›Digital Benin‹ hat die digitale Zusammenführung weltweit verstreuter Kunstgegenstände aus dem ehemaligen Königreich Benin zum Ziel. Mit der digitalen Plattform sollen die unterschiedlichen Objekte erstmals in ihrer Gesamtheit erfasst und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die digitale Plattform wird eine einzigartige und nachhaltige Ressource schaffen, die in naher Zukunft die weltweit verstreuten Objekte von Institutionen aus der ganzen Welt nach Nigeria zurückkehren lässt.
Alles voran stand die Entwicklung eines Corporate Designs, welches als Grundlage für die digitale Plattform und alle weiteren Medien dient. Von zentraler Bedeutung in der Entwicklung des Erscheinungsbildes war das Thema der Zusammen- und Rückführung der Kunstwerke. Dabei war uns wichtig die Ernsthaftigkeit des geschichtlichen Hintergrundes und das Schicksal was dieses Projekt mit sich bringt in die Gestaltung zu integrieren. In diesem Zusammenhang haben wir das ›Flechtmuster‹ ein wiederkehrendes Motiv in den Kunstwerken als tragendes Element für die Gestaltung aufgegriffen. Es steht symbolisch für die Zusammenführung und Verbindung.
Dieses zentrale Element und weitere Details der Bronzen wie bspw. Ornamente und Muster ersetzen in der Wortmarke Buchstaben und werden zu flexiblen Gestaltungselementen in den Medien. Damit schaffen wir ein flexibles System, welches die Identität der Marke voll ausschöpft und der Komplexität der Kunstwerke gerecht wird. Das Coporate Design reflektiert Dynamik und Offenheit, ist eingebettet in die Geschichte und schafft eine Verbindung zur Gegenwart.
Kund:innen: MARKK Hamburg, Ernst von Siemens Kunststiftung
Leistung: Recherche, Analyse, Corporate und Editorial Design, Implementierung